Freitag, 30. Dezember 2016

Wichtiger Hinweis zum Jahresende!

Die chinesische Medizin brachte uns neben Akupunktur und Akupressur die Analpressur.
Ob Verstopfung, Afterjucken oder Hämorrhoiden, alle Probleme sind mit einem Schlag beseitigt.
Je nach Anatomie und Stärke des Leidens gibt es die Zäpfchen ("Böller") in verschiedenen Größen.
Leider werden sie seit vielen Jahren für andere Zwecke missbraucht.
Überwiegend infantile Männer und männliche Jugendliche kaufen zum Jahreswechsel die Bestände leer, um überflüssige Finger zu entfernen oder Rentner, Vögel, Marder, Hunde und Katzen zu erschrecken.
Wer dann ernsthafte gesundheitliche Probleme hat und dringend ein Zäpfchen braucht, muss auf homöopathische Mittel wie Brot ausweichen, was allerdings selten den gewünschten Effekt erzielt.
Ein brotverklebtes Rektum kann sogar weitere Probleme hervorrufen.
Darauf muss dringend hingewiesen werden, damit der regelmäßige Missbrauch von Heil- und Nahrungsmitteln endlich gestoppt wird.
Deshalb haben Ärzte, Heilpraktiker und Bäcker die Böller-sind-für'n-Arsch-Stiftung gegründet.
Betroffene dürfen sich dort melden und ihre Erfahrungen zu Protokoll geben.
Mit Boykottaufrufen, Petitionen, Spendenaktionen und Infomaterial möchte die Böller-sind-für'n-Arsch-Stiftung ein Zeichen setzen.
Hilf auch Du und teile diesen Beitrag, damit diese Unsitte ein baldiges Ende findet und Medizin wieder dort wirken kann, wo sie wirken soll.

Danke!

Schlunz

Btw.: Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! ;o)
Lasst es uns friedlich gestalten...

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Das Wuschel-Kinder-Kochbuch

Es wird Zeit für ein veganes Kinder-Kochbuch!
Wenn das jemand realisieren kann, ist das wohl im Idealfall ein Mensch, der sowohl Kinder- als auch Kochbücher publiziert hat und "ganz nebenbei" eigene Kinder großzieht.
Jemand wie die vegane Koch- und Kinderbuchautorin Katja Kaminski.
Wenn die Zubereitung der Speisen von einem kleinen Bären präsentiert wird, der genauso bunte Haare hat und von vielen Kindern ins Herz geschlossen wurde, umso besser.
Deshalb arbeiten wir zusammen am Wuschel-Kinder-Kochbuch, das im Jahr 2017 beim GrünerSinn-Verlag erscheint. ;o)

Katja Kaminski

Maronenravioli mit Zitronensauce, Mama Bärs Prankenbraten, Maulbäriges Carpaccio von der roten Beete, Wurzeleintopf oder Haselnusspudding mit Orangensauce und Krümelkeks...
Nach einer einleitenden Geschichte wird Jedes der kind- und bärengerechten Rezepte von Wuschel visuell umgesetzt, wobei er sich streng an Katjas Anweisungen hält.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und ein tolles Buch, das nicht nur veganen Kids Spaß und Erfolgserlebnisse bereitet... ;o)

Mehr Infos über Wuschel und den Verlag unter http://wuschel-geschichten.de

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Wuschel Geschichten im Set (Band 1 & 2)

Seit dem 2. Dezember ist mein Buch "Noch mehr Wuschel Geschichten" im Handel erhältlich. ;o)
Parallel dazu könnt Ihr den ersten Band zusammen mit dem zweiten im Set erwerben.


Sechs Geschichten über Einfühlungsvermögen und neue Freundschaften, durchweg bunt und kindgerecht erzählt von Schlunz.
34,95 € statt 39,90 € 




Sonntag, 4. Dezember 2016

Meine Erkenntnisse 2016

Es gibt Leute, die nachts mit einer selbst gebastelten Lanze losziehen, um Pferde aufzuschlitzen und es gibt Leute, die mit dem Gewehr im Wald lauern, um Rehe und Wildschweine abzuknallen.
Die gehören alle in dieselbe Anstalt.

Neun von zehn "harten Kerlen", die Fleisch essen, artfremde Muttermilch trinken und dumme Witze über Veganer machen, haben nicht die Nerven, sich eine Dokumentation über industrielle Haltungs- und Schlachtmethoden anzuschauen.
Verlogene Weicheier...

Woran machen Tierleidverwerter eigentlich fest, dass man den Bauern, Metzgern und Schlachtern um die Ecke "vertrauen" kann? Am freundlichen Lächeln? An dem Umstand, dass sie nicht weit weg wohnen? Weil die richtigen Arschlöcher nur im Fernsehen existieren? Es ist nicht anders als bei Menschen, die immer weghören, wenn die Nachbarn die Kinder verdreschen. Die "Nachbarn des Vertrauens".

Während man sich drüber aufregt, dass die Wurst ohne Gammelfleisch als Wurst bezeichnet wird, war die Kackwurst nie ein Problem.
Das liegt daran, dass Leichen- und Kackwurst quasi artverwandt sind.
Dafür sprechen Indikatoren wie Geruch, Konsistenz, ungesunde Inhaltsstoffe und der Naturdarm.
Vor allem ist das Züchten, Töten und Verwursten von leidensfähigen Individuen einfach scheiße...
Bon Appétit!

Ich frage mich, ob (und wenn ja, warum) sich Frauen, die Pelz tragen, die Beine, Achseln und den Intimbereich enthaaren...
"Schöner Pelz, den sie da anhaben!"
"Oh, danke!"
"Gern... Passt zu ihrem Oberlippenbart!"

Ein paar neue Cartoons...




Donnerstag, 3. November 2016

"Noch mehr Wuschel Geschichten" - ab 02. Dezember 2016 im Handel!

Jetzt ist Wuschel also ein kleiner veganer Bär. Und was passiert, wenn Papa Bär plötzlich mit einem Fisch da steht, die Kinder in der Schule wenig Verständnis zeigen und Menschen einen komisch anstarren?

Der zweite Wuschel-Band geht in den Druck und ist ab dem 2. Dezember im Handel erhältlich. ;o)
Sei dabei, wenn ein kleiner Bär in der Schulpause mehr lernt als im Unterricht, seinem Papa etwas über Empathie beibringt und die Welt der Menschen kennenlernt.
Drei spannende Geschichten, die vegan lebenden Kindern Identifikationspunkte bieten und generationsübergreifend zur Reflexion anregen.
Kindgerecht erzählt und illustriert von Schlunz.
Die Bücher werden klimaneutral, nachhaltig und ohne tierliche Zusatzsstoffe produziert.



***

Montag, 26. September 2016

Tierleid-Junkies

Unsere Gesellschaft hat wenig Verständnis für Drogenabhängige.
Dennoch bietet sie ihnen Möglichkeiten zur Therapie, Substitution und Resozialisierung.
Alkohol, Heroin, Koks, Amphetamine, alles ist überwindbar, mit etwas Charakterstärke und gutem Willen.
Dass ich selbst von 1991 bis 94 hochdosiert an der Nadel hing, ist kein Geheimnis.
Ich hab dann "einfach" aufgehört (ohne Therapie und Substitution), nachdem ich feststellte, dass ich physisch und psychisch am Ende war.
Während dieser drei Jahre des Opiat-Konsums war ich in der Gesellschaft ein Außenseiter. Beschaffungskriminalität fiel bei mir zwar weg, weil ich mit dem Bemalen von Designerklamotten rund 6000 Mark im Monat machte, aber die verschiedenen Prioritäten und Wahrnehmungen führen zur Diskrepanz. Somit bleiben Junkies unter sich, genauso wie die "Normalen" und "Gesunden".
Nach erfolgreicher Selbstresozialisierung, die ohne ein paar alte Freunde um einiges schwerer ausgefallen wäre, war ich wieder ein Teil der "normalen" und "gesunden" Gesellschaft.
Der Konsum hatte aber seine Spuren hinterlassen. Man schätzte mich rund zehn Jahre älter als ich tatsächlich war.
Die vegetarische Ernährung, die während der drei Jahre des Konsums pausierte, nahm ich wieder auf und 2002 erfuhr ich, was es mit männlichen Küken und Kälbern auf sich hat.
Ich hinterfragte, ob ich überhaupt das Recht habe, ein Tier als nutzbar anzusehen und wurde umgehend vegan.
Nachdem ich den Entschluss Freunden mitteilte, arrangierten sie ein Sit-in, um mir zu vermitteln, wie sehr sie um meine Gesundheit besorgt seien. "Eiweißmangel, Muskelschwund, Haarausfall, brüchige Fingernägel, Gehirnschrumpfung, Verschwulung und Impotenz, du spielst mit deinem Leben!"

Seit dem sind 14 Jahre vergangen und alles hat sich komplett gedreht.
Man schätzt mich regelmäßig auf 28 Jahre, maximal 35. Nächsten Frühling werde ich 48.
Die "Gesunden" und "Normalen" sehen auf einmal alt aus. Menschen in meinem Alter könnten meine Eltern sein. Und sie leiden unter einem unglaublichen Suchtverhalten, das ihre Körper, ihren Geist und den Planeten zerstört. Ein Suchtverhalten, das nur befriedigt werden kann, wenn dafür unzählige leidensfähige Individuen gezüchtet, manipuliert, ausgebeutet und ermordet werden.
Dass der regelmäßige Konsum von Tierleidprodukten zu physischer Abhängigkeit führt, kann man nicht leugnen.
Fleisch enthält Stress- und Schmerzhormone. Tiere, die vor ihrem Tod über viele Kilometer transportiert werden und im Schlachthaus bis zum Trauma mit Angst und Schmerzen konfrontiert werden, produzieren sehr viel Adrenalin und Endorphine (körpereigenes Morphium).
Milch und Milchprodukte enthalten Casomorphine. Die sollen eigentlich das Kalb belohnen und beruhigen, finden sich aber hochkonzentriert im Käse für erwachsene Menschen.
"Auf Fleisch könnte ich ja noch verzichten, aber auf Käse..." Tausendmal gehört.
Wo alle guten Argumente verhallen und die psychische Abhängigkeit ("weil es mir schmeckt") trotzig in den Fokus gesetzt wird, ist man von Junkies umgeben.
Für Tierleid-Junkies gibt es keine Therapien und keine Therapeuten, aber viele Werbespots, die ihren Konsum im Gang halten, für eine Wirtschaft, die von ihrer Sucht lebt.

Den meisten Langzeitveganern geht es ähnlich wie mir. Auch sie werden jünger geschätzt.
Manch veganer Misanthrop und Miesepeter schafft es, den ernährungsbedingten Vorteil durch negative Gedanken zu kompensieren und es ernähren sich nicht alle VeganerInnen gesund, aber im Schnitt sehen vegan lebende Menschen jünger und gesünder aus.
Wenn der Verdauungstrakt ein Leben lang mit Art untypischen Verwesungsprozessen befasst ist und der Körper ungesunde Fette und Eiweiße verarbeiten muss, die zu Ablagerungen und Muskelübersäuerung führen, hinterlässt das seine Spuren.
Schwammige Gesichter mit merkwürdigen Dellen, schlaffer, großporiger Haut und kragenabwärts wird es nicht besser. Auch mit normalem BMI sehen sie alt aus.
Da die gleichaltrigen Artgenossen in der Masse genauso verbraucht und scheiße aussehen, fehlt der Vergleichswert, weshalb das Problem nicht als solches wahrgenommen wird.
Für Meth-Junkies gibt es zur Abschreckung "Vorher-Nachher-Grafiken", bei Tierleid-Junkies heißt es nur "so sieht man halt aus, wenn man 47 ist". Gruselig...

Ich habe die wohl härteste Droge der Welt besiegt und realisierte, dass ich von Druffis umgeben bin, die sich viel schlimmer verhalten als meine einstigen Leidensgenossen. Der individuelle und globale Kollateralschaden ihrer Sucht steht nicht in Relation. Ihre Ausreden sind ungleich schwerer nachzuvollziehen.
Mir wurde immer wieder unterstellt, ich hätte viel Charakter, weil ich von dem Zeug losgekommen bin. Wenn dem so ist, frage ich mich, wie wenig Charakter ein Mensch haben muss, wenn er es nicht schafft, von viel schwächer wirkenden Drogen loszukommen, von denen er weiß, dass ihre Produktion auf Freiheitsentzug, Vergewaltigung, Blutvergießen und Umweltzerstörung basiert.
Es gab damals sehr viele Menschen, die auf mich herabschauten.
Jetzt bin ich einer, der auf sehr viele Menschen herabschaut.
Heulsusen und Jammerlappen. Sie dürfen sich gern schämen. Kein Rückrat, keine Eier... Wer keine Eier hat, kauft sich welche.
Tierrechtler können sich als Therapeuten betrachten, die der Masse von vorzeitig gealterten Heulsusen und Jammerlappen einen Spiegel vorhalten und alternative Wege zeigen.
Dabei sollten sie vielleicht öfter auf die verschiedenen Morphine und Adrenalin hinweisen, um den Leuten zu zeigen, dass eine physische und psychische Abhängigkeit vorliegt, die sie im wahrsten Sinne alt aussehen lässt. Wenn diese als solche wahrgenommen wird, führt das hier und da zum Anreiz, sich davon zu befreien.

Ich habe vor 22 Jahren realisiert, dass ich leben will. Wann beginnst Du damit?

Schlunz

Sonntag, 7. August 2016

Neue Motive!

Neu im Shop:






"Jedem das Seine"


"Sollen die doch ihren Müll trennen, die Ökonazis! Ich werfe mein Plastik weiterhin in den Biomüll. Jedem das seine!"
"Klar kipp ich mein Altöl in den Gulli! Sonst dürfte ich ja auch kein Glyphosat in meinem Garten versprühen. Jedem das seine!"
"Was geht das diese Pädagogen-Nazis an, wie oft ich mein Kind verdresche? Jedem das seine!"
Klingt dumm und indiskutabel? Nein! Wenn es um die Ernährung geht, sind solche Aussagen legitim.
Wir wissen alle um die Leidensfähigkeit der "Nutztiere", um die Schäden in der Natur, die ihre Haltung unweigerlich mit sich bringt sowie die dekadente "Nahrungsveredelung", angesichts des Welthungers.
Die Gesellschaft stellt sich dumm. Wenn alle lügen, lügt man einfach mit.
Das hat was von kollektiver Fahrerflucht. Wer Fahrerflucht begeht, blendet das Opfer bewusst aus seinem Geist aus. Es befindet sich weit hinter einem, je größer der Abstand, desto besser.
Je weniger man vom selbst verursachten Leid weiß, desto weniger Leid hat man verursacht.
Wie bei Schrödingers Katze hat man vielleicht ein Tier auf dem Teller, das ein total schönes Leben hatte und in strahlender Sonne vor lauter Glück einen Herzinfarkt erlitt. Das darf man natürlich essen.
Das gilt auch für "glückliche Milch" und "fröhliche Eier". Worte wie "Anbindehaltung", "Qualzucht" sowie "Kälber- und Kükenmord" blendet man ebenfalls aus.
Wie leicht das geht! Einfach so ausblenden und weitermachen! Tag für Tag...
Weil es alle machen. Bis auf die paar "intoleranten ungefickten Vegan-Nazis mit ihren Mangelerscheinungen". Es stärkt das Gruppenbewusstsein, wenn man sich auf Klischees einigt.
"Vegan-Nazis" sind jene VeganerInnen, die sich nach allen Reibereien weiterhin trauen, hier und da Kritik zu üben und den Tierrechtsgedanken zu vertreten.
Das wären dann analog Menschen, die den Nachbarn bitten, kein weiteres Plastik auf den Kompost zu werfen, das Altöl nicht im Gulli zu entsorgen und kein Glyphosat im gemeinsamen Garten zu versprühen.
Dabei soll es ja Leute geben, die nur noch ab und zu Plastik auf den Kompost werfen, nur noch die Hälfte an Altöl im Gulli entsorgen und ihre Kinder nur an Wochenenden verprügeln.
Die sollte man doch nun wirklich nicht kritisieren... Die geben sich doch Mühe! Da zieht man doch "am selben Strang"!
So geht das weiter und weiter, weil die Mehrheit so tut als hätte sie den Schuss nicht gehört.
Hauptsache, es schmeckt. "Jedem das seine..."

Schlunz

Mittwoch, 18. Mai 2016

Rückgang der Fluginsekten um 80%

Rückgang der Fluginsekten um 80% in Teilen Deutschlands. 
https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html

In den letzten zehn Jahren ging die Bienen/Insektenpopulation massiv bergab, obwohl biologischer Landbau und alternative Forstwirtschaft zunahmen. 
Diverse Studien über das Bienensterben zeigten, dass es auch dort passiert, wo die Bienen keinen Kontakt zur Landwirtschaft haben, weshalb man dann über Milben spekulierte, die man aber nicht finden konnte. Das ging quer durch die Medien.
Wer im Sommer 2015 aufmerksam war, hat diesen allgemeinen Rückgang an Fluginsekten festgestellt.
Mücken, Bremsen und Fliegen stellten im Vergleich zum Vorjahr kein "Problem" dar.
Sie waren schlicht kaum vorhanden. Der Rückgang ist kurzfristiger und massiver als es der NABU darstellt und er betrifft auch Weichtiere.
Nacktschnecken zählte ich an die 15 über den ganzen Sommer, während ich 2014 kaum wusste, wohin ich treten soll...
80% weniger Insekten bedeutet 80% weniger insektenfressende Vögel, Fledermäuse, etc... Eine unvorstellbare Kettenreaktion.
Die verbliebenen 20% dürften in Kürze folgen.


Mein wilder Garten wirkt im Sommer 2016 geradezu steril. Auch an sonnigen und warmen Tagen sind Bienen, Hummeln und andere Fluginsekten quasi gar nicht mehr vorhanden.
Ich freu mich, wenn im Garten innerhalb von vier Stunden mal eine einzige Fliege vorbeischaut und kann bis spät in den Abend das Fenster offen lassen, es will eh keine Mücke rein.
Nicht eine dicke Spinne hat in meiner Gartenhütte ein Netz gesponnen und die wenigen Netze von kleinen Spinnen sind leer.
Auch im hohen Gras ist es sehr ruhig. Ich finde keine Käfer, Schnecken, Ameisen und Grashüpfer.
Das Gezwitscher der wiedergekehrten Zugvögel im April ist verstummt. Dafür liegen tote Vogelküken vor meinem Haus.
Im letzten Jahr nahm ich sehr wenig Insekten wahr, doch im Vergleich zu dem, was sich dieses Jahr bietet, war das ein “wildes Insektengetümmel“.
Ich gehe von einem Gesamtrückgang aller Insekten und Kriechtiere um über 90 Prozent aus, wobei ich bei vielen Arten ein komplettes Verschwinden für wahrscheinlich halte.
Auch die FAZ berichtete darüber: >>Der Trend geht zur sauberen Frontscheibe<<
Das Monitoring für Fluginsekten wird leider zu selten praktiziert und es fehlt an Kommunikation zwischen Forschern und Behörden. Umso schlimmer steht es um die Bestandsaufnahme von bodenbewohnenden Insekten.
Am 24. Juli 2014 berichtete Daily Mail, der weltweite Bestand von Insekten sei um 45 Prozent gesunken und warnte vor den Auswirkungen. Es ist ein weltweites Problem.
Ich bin mit meinem Hund oft im Wald und auch dort finde ich kaum Insekten, weder in der Luft noch am Boden.
In den letzten Jahren hat man sich auf den Rückgang von Honig- und Wildbienen fokussiert und alle weiteren Spezies ignoriert. Jetzt sind sie weg.
Die bevorstehende Kettenreaktion traut sich niemand offen anzusprechen. Ameisen, Pilze, Bäume, alles steht in Symbiose.
Die Kettenreaktion betrifft alle wilden Pflanzen, die auf Bestäubung angewiesen sind, sämtliche Vögel und Kleintiere, die sich von Insekten ernähren sowie deren Prädatoren.
Demnächst werden sich weitere Forscher zu Wort melden, wenn sie merken, dass es bei ihrem Spezialgebiet nichts mehr zu beobachten gibt.
Die Natur, wie wir sie kennen, ist hinüber. Verschwinden die Insekten, verschwindet der Rest.
Erfreut Euch an jedem Insekt, das Ihr (noch) zu Gesicht bekommt!


Foto: Chiu Chih



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Mittwoch, 17. Februar 2016

Rollenspiel

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Die einen empfinden es als postpubertär, eklig und ohne jeden geistigen Nährwert, andere sehen darin gelungene Satire.
Meine Intention war es, die Münze einfach mal umzudrehen.
Die Mucke ist von der Band eines Freundes... ("ZAM" Berlin).

Montag, 8. Februar 2016

Max und Moritz

Seht, da gehn die bösen Buben in des Metzgers Arbeitsstuben.
Sagen, sie würden gern mal sehen, wie die Würste so entstehen.
Messer, Cutter, Hackebeil, fänden sie so richtig geil.
Der Meister ist nicht abgeneigt, wenn jemand Interesse zeigt.
Er führt sie durch und zeigt es ihnen, die Maschinen zu bedienen.
Und nach seinem letzten Satz kriegt er eine vor den Latz.
Max und Moritz, diese Wichser, drehn den Meister durch den Mixer.
Der zappelt, schreit und windet sich, doch das stört die Beiden nicht.
Knorpel, Knochen, Innerein, werden eine Masse sein.
Kleingehackt und butterweich, neunzig Kilo Meisterfleisch.
Da stehn sie nun und fragen sich, wohin mit soviel Brotaufstrich.
Zaubern hurtig aus der Hose zehn Gramm Blüten in der Dose.
Kochen sich daraus nen Tee, schwups da ist sie, die Idee.
Peter war des Meisters Name, Hackepeter heißt er nun.
Ihn als Solches zu verkaufen, redlich wär es, dies zu tun.
So bringen sie den ganzen Brei nun rüber, in die Metzgerei.
Sie haben sich was vorgenommen, mit dem Geld, das sie bekommen.
Zu kaufen, haben sie entschlossen, reichlich Gras für die Genossen.
Doch reicht das Geld? Sie brauchen mehr! Es müssen noch mehr Leichen her!
Max und Moritz, völlig spitz, fehlt der rechte Geistesblitz.
So müssen sie zu diesen Zwecken, noch mal die Reserven checken.
Zaubern hurtig aus der Hose fünf Gramm Blüten in der Dose.
Kochen sich daraus nen Tee, schwups da ist sie, die Idee.
Leichenschauhaus, Altersheim, da müsste viel zu holen sein.
Und auch aus dem Krankenhaus, holen sie tonnenweise raus.
Nun stehen sie vor ihrem Werk, einem großen Leichenberg.
Wälzen sich und suhlen drin, von den Füssen, bis zum Kinn.
Ganz bunt sind sie, gelb, braun, rot, das kommt von Eiter, Blut und Kot.
Sie stöhnen geil und räkeln sich, das war wirklich meisterlich.
Drehn dann alles durch den Mixer und verkaufen es noch fixer.
Dönerbuden, Burgerketten, Currywürste und Bouletten.
Alle hauen kräftig rein und denken, es sei Rind und Schwein.
Solang's nicht riecht wie Pferdemist, will niemand wissen, was er frisst.
Max und Moritz, jede Wette, betreiben bald ne Burgerkette.
Für die Burger dieser Beiden müssen nicht mal Tiere leiden.
Tote Menschen kann man essen, wer Fleisch will, soll das nicht vergessen!
Und die Moral von der Geschicht? Moral hat man, oder nicht.


Schlunz

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Freitag, 5. Februar 2016

Nimm die Wurst raus!

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 Mal wieder ein paar Cartoons... ;o)





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