Dienstag, 3. Januar 2017

Stoppt die Silvesterknallerei!

Jahr für Jahr regen wir uns über das hirnlose Geballer auf.
Jedes Jahr dokumentieren wir das dadurch entstehende Leid von Hunden, Katzen und wild lebenden Tieren.
Die "Qualität" illegaler Feuerwerkskörper bezüglich Lautstärke und Sprengkraft steigt ebenfalls Jahr für Jahr.
Es gab wieder schwere Brände und viele Schwerverletzte. Hinzu kommen Verkehrsunfälle aufgrund mangelnder Sicht in Feinstaubwolken.
Es wird jedes Jahr schlimmer. Um 12 Uhr wird nur ein Teil der erworbenen Pyrotechnik verballert, man fängt schon um 18 Uhr an und hebt sich noch was für den Neujahrstag auf.
Ist auch ne Prestigefrage, ob man sich das leisten kann. Da gingen wieder einige Millionen in Schall und Rauch auf.
Dass der Dreck von verätzten Kinderhänden produziert wird, interessiert niemanden, ebenso wenig wie traumatisierte syrische Kinder. Die brauchen keine Explosionen.
Silvesterballerei ist das Rundumpaket an Ignoranz und Arschlochverhalten.

Sie wünschen sich Frieden und beginnen jedes Jahr mit Krieg...


Die Frage ist nun, ob wir weiterhin Jahr für Jahr jammern wollen, oder ob wir was dagegen tun.
Ich hatte den ganzen Silvesterabend Puls, weil mein Hund nur am Bellen war und will gar nicht aufzählen, was ich aus dem Bekanntenkreis gehört habe.
Ich habe keinen Bock mehr auf die Scheiße!
In Holland gibt es inzwischen böllerfreie Städte und hohe Strafen auf Verstöße.
Wie haben die das erreicht? Höchstwahrscheinlich dadurch, dass sie sich schon während des Jahres gesammelt dagegen aussprachen, statt erst zum Jahreswechsel in Panik zu verfallen.
Wahrscheinlich haben sie sich auch gegenseitig aufgeklärt. Viele Ballerköppe argumentieren damit, dass sie das nur für die Kinder machen. "Mögen sie etwa keine Kinder?"
Es ist nicht schwer, einem Kind zu erklären, was es damit anrichtet. Die meisten haben keine große Lust, Leid zu verursachen.

Da sind so viele gute Gründe, diese hirnlose Geldverschwendung komplett einzustellen.
Man muss sich auf diesem Weg an Politik und Medien wenden.
Tierrechtler und Tierschützer haben schon viele Petitionen ins Leben gerufen. Fordert ein Verbot!
Schreibt Texte an Regionalzeitungen, nervt Politiker, gründet Facebook-Gruppen, stellt Blogs in Netz, verteilt Flyer in der Nachbarschaft, lasst Euch was völlig Neues einfallen, Hauptsache Ihr macht was!
Lasst uns viele Zeichen setzen, bevor die nächste Lunte brennt!

Schlunz